Gewebe für den Einsatz im Landschafts- und Erdbau gibt es in unterschiedlichen Materialien und Qualitäten. Am gebräuchlichsten sind Gewebe aus Jute oder Kokos. Jutegewebe sind für die Verwendung an Gewässern ungeeignet, da sie sich zu schnell abbauen.

Kokosgewebe unterstützt an Gewässern die natürliche Sukzession oder schützt als Abdeckung Ansaaten. An hydraulisch kaum belasteten Standorten verwendet man Kokosgewebe häufig in Verbindung mit einer Topfballenpflanzung. Dank der nicht verschiebefesten Maschen erfolgt die Bepflanzung nach dem Auslegen des Kokosgewebes. Um die Pflanzen vor Ausspülung zu schützen, muss das Gewebe sehr sorgfältig verlegt und verankert werden. Nur unzureichend befestigte Gewebe können sonst bei Überströmung anfangen zu flattern: Sediment wird gelöst und sicherungstechnisch das Gegenteil erreicht.

Kokosgewebe besteht aus naturbelassener, chemisch unbehandelter Kokosfaser. Die Standardgewichte sind 400 g / m2 (Maschenweite 20 – 25 mm, Bodendeckungsgrad 35 – 40 %) und 700 g / m2 (Maschenweite 14 – 17 mm, Bodendeckungsgrad 50 – 60 %).
Die Festlegung erfolgt mit Drahtbügeln oder Holzpflöcken.

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