Offene Steinschüttungen sichern das Ufer allein durch das Gewicht der einzelnen Bruchsteine. Aufgrund der Kornform findet eine Verklammerung der Steine untereinander nur sehr eingeschränkt statt. Eine offene Steinschüttung gilt solange als stabil, bis sich einzelne Steine bei Belastung gegeneinander bewegen.
An großen Seen wird nur selten mit Steinschüttungen gearbeitet. Bei Gewässern in Festgestein wie z. B. Talsperren reichern sich große Steine durch Abspülung des Feinmaterials an und bilden so ein natürliches Deckwerk.
Natürliche Stillgewässer in Lockergestein besitzen in der Regel flache Uferzonen, die durch Gehölze oder Röhrichte geschützt sind. An Kiesgruben mit steilen Unterwasserböschungen fehlt oft der Halt für eine Steinschüttung. Hier werden Steinschüttungen zur Begrenzung von Röhricht-Pflanzbermen eingesetzt.